Page 38 - GOLF`n`STYLE Ausgabe 03/19
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                  life ernährung
Welche Süße soll's sein?
Dass zu viel Zucker ungesund ist, wissen wir, doch der Verzicht auf süße Sünden fällt schwer. Können alternative Süßungsmittel die Lösung sein?
   Eigentlich wissen wir es ja alle: Beim Thema Zucker gilt die Devise „je weniger, des-
to besser”. Das Problem: Der Kaffee schmeckt mit ein, zwei Würfeln Zu- cker einfach besser – und auf ein biss- chen Schokolade zwischendurch oder ein leckeres Dessert will man auch nicht immer verzichten. Dabei handelt es sich bei diesem bewusst verzehrten Zucker nur um die Spitze des Eisberges. Den Großteil unseres Zucker-Konsums nehmen wir über Lebensmittel zu uns, in denen wir gar nicht damit rechnen – denn auch in vielen Getränken, Saucen, Ketchups und Fertiggerichten stecken große Mengen des Süßungs-
mittels. Schließlich ist Zucker ein günstiger Geschmacksgeber und hat zudem eine haltbarma- chende Wirkung. Beim Durchschnittsdeutschen kommen so über den Tag verteilt locker 90 Gramm Weißzucker zusammen.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten wir täglich aber höchs- tens 25 Gramm davon verspeisen.
Achtung, versteckte Zucker!
Wer seine Ernährung verbessern möchte,mussalsoauchandiever- steckten Zucker ran. Dazu sollten Sie beim Einkaufen einen kritischen Blick auf die Verpackungsangaben von Le- bensmitteln werfen. In der Zutatenliste lässt sich nicht immer erkennen, wie viel Zucker wirklich enthalten ist, denn oft verbergen die Hersteller ihn hinter Bezeichnungen wie Glukose-Fruktose- Sirup, Malz(extrakt), Maltrodextrin oder Melasse. Verzichten sollten Sie
aber auf Produkte, die Zucker ganz weit vorn in der Zutatenliste nen- nen oder viele Zutaten
enthalten, die auf „-ose” enden.WennIhnendas zu unübersichtlich ist,
schauen Sie sich einfach die Kohlenhydrat-Angabe in den Nährwerten an: Der
Zuckeranteil an den Kohlenhydraten muss hier gesondert angegeben wer- den. Je höher er ist, desto weniger soll- ten Sie von dem Produkt verzehren (oder gar nicht erst kaufen). Als Richt- wert können Sie sich merken: 3 g Koh- lenhydrateentsprecheneinemZucker- würfel. So lässt sich einfach errechnen, dass eine 300-ml-Flasche Ketchup 8 bis 10 Stück Würfelzucker enthält.
Zucker-Alternativen
Am besten haben Sie den Zuckergehalt Ihrer Ernährung im Griff, wenn Sie möglichst viele Mahlzeiten aus fri- schen, natürlichen Zutaten selbst zu- bereiten – und dabei wenig Zucker ver- wenden. Alternative Süßungsmittel können eine Möglichkeit sein, ge- schmackliche Akzente zu setzen, ein paar Kalorien zu sparen und den Blut- zuckerspiegel konstant zu halten. So könnenHeißhungerattackenalsFolge eines „Zucker-Tiefs” vermieden wer- den. Doch auch die Zuckeralternativen sollten Sie aufgrund des hohen Kalori- engehalts und einer zum Teil einge-
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Fotos: Africa Studios, Seregam, Natasha Breen/Shutterstock.com


















































































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