Page 27 - GOLF`n`STYLE Ausgabe 03/19
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                                                te Insulaner empfangen den wintergeplagten Europäer. Man sagte uns, dass die Bevölkerung der ursprünglich als Hochburg des Skla- venhandels erschlossenen Insel trotz der Vielzahl unterschiedlicher Religi- onen, aus der sie zusammengesetzt ist, hier seit vielen Jahrhunderten friedlich miteinander lebt.
Golf & Genuss
Wie es sich für die Karibik gehört, findet man auf der Insel natürlich auch viele weiße Traumstrände unter Palmen, mit kristallklarem Wasser, einer her- vorragenden Infrastruktur und Free WIFI. Das ist auf Curaçao übrigens hervorragend ausgebaut – überall hat man Empfang mit mindestens vier Balken. Als eher schwierig stellte sich das Halten der extra antrainier- ten Bikinifigur heraus: Das Essen auf Curaçao ist so unglaublich lecker, dass jeglicher Verzicht eine Sünde wäre. Da sitzt man dann abends an nett gedeckten Tischen bei Kerzenschein im Sand und genießt die frische kre- olische Küche. Nach ein paar Tagen
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im Boutiquehotel in der Stadt zo- gen wir für den erholsamsten Teil der Reise noch einmal um, in ein Hotel direkt am Sandstrand. Und Sie ahnen es schon: Natürlich be- fand sich dieses mitten auf einem Golfplatz. Als Nichtgolferin kannte ich noch nicht so viele Plätze dieser Welt, genau genommen nur zwei, aber dieser hier war – auch für Lai- en schnell zu erkennen – eine rich- tige Perle. Ich legte also Buch und Strohhut zur Seite und begleitete meinen Mann auf eine Runde Golf.
Da niemand meinen Mitglieds- ausweis sehen wollte oder nach dem Handicap fragte, lieh ich mir einfach ein Bag, schließlich hatte
ich es ja mal gelernt und los ging es in einem schnittigen Elektrocart. Das war ein Spaß! Ich fuhr zwischen den Löchern hin und her, vor und zurück. Zwischendurch versuchte ich es mit ein paar Schlägen, was manchmal ganz gut klappte – andere Male aber auch nicht: Ein Ball landete im Vor- garten eines angrenzenden, wunder- schönen Bungalows und viele weitere im Ozean, da man über die Klippen hinweg spielen musste. Ist halt blöd, wenn der Schlag dann nicht 150 Meter Carry hat. Als ich befand, dass mein Ballverlust langsam ruinös wurde, einigten wir uns darauf, dass ich nur noch Chauffeurin sein sollte. Das war mir Recht – und ich erfüllte die Aufga- be mit Leidenschaft. 12 Tage Curaçao vergingen auf jeden Fall viel zu schnell und nach schönen Aktivitäten wie Schnorcheln mit Meeresschildkröten, Wandern entlang der Küste mit gi- gantischer Brandung, Bergwandern im Nationalpark und einem Tasting des original Blue Curaçao flogen wir entspannt, erholt und braungebrannt zurück in den deutschen Winter.
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Fotos: mal; Pixabay.com
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